Die Nacht war lang,
zu kurz,
Angst und Bang,
alles andere als schnurz
–
Tausendmal gestorben,
in einhundert Träumen,
zig Mal verdorben,
danach nur noch Mundschäumen
–
Von einer Hölle,
zum nächsten Feuer,
versiegt die Quelle,
erwacht ein Ungeheuer
–
Verabeitung gleich Folter,
wenn Träume schmerzen,
so holter die polter,
kein Grund mehr zu scherzen
–
Die nackte Angst kriecht Wände hoch,
verbiegt ihren Kopf nach mir,
springt in meinen schlafend Schoß,
macht mich ganz und gar wirr
–
Alles dreht sich,
kein Entkommen,
es hat mich,
bin nur noch benommen
–
Ich deute keine Träume,
die ich nicht lebend verlasse,
ich rekonstruiere nur die Räume,
den Rest ich gern verpasse